Die Jazz-, Blues- und Soullegende Ray Charles zählt zu den weltweit renommiertesten Musikern überhaupt und wurde im Rahmen der Internationalen Trompetentage Bremen zum ersten Mal dem Bremer Publikum vorgestellt. Es war das einzige Deutschlandkonzert im Rahmen seiner Europatournee, bevor er in Atlanta/USA die Olympischen Spiele eröffnete.
Als in den fünfziger Jahren Unterkühlung den Jazz zu beherrschen begann löste der blinde Ray Charles mit seinem expressiven Gesang unvermittelt eine Rückorientierung zu den "Roots" und damit verbunden die Soulwelle aus. Er wurde später als Präsident der "Soul Society" bezeichnet.
Ray Charles, der als Pianist Einflüsse von Charles Brown, Nat King Cole und Bud Powell mit einem obertonstarken Anschlag zum unverkennbar eigenen Blues- und Gospelmusik auf einen Nenner gebracht.
Seine warme, rauhe Stimme ließ er mit intuitiver Sicherheit flüstern, schleifen, schreien oder falsettieren. Ray Charles bezog auch das Atmen in seinen fast unbegrenzten Katalog der Ausdrucksmittel mit ein.
Der berühmte Quincy Jones sagte einmal: "Er bringt Leben in jede Note, ist ein exzellenter Techniker und hat eine unglaubliche Fähigkeit, Dinge zu hören."
Seine bekanntesten zu Hits und Klassiker gewordenen Interpretationen sind u.a. "Hallelujah, I love her so", Georgia On My Mind", Hit The Road Jack" und "I Can't Stop Loving You".
Ray Charles war und ist ohne Zweifel ein Weltstar und hat mit allen großen Musikern der Jazz- Blues- und Soulszene gespielt. Unzählige Schallplatteneinspielungen und Auftritte bei allen großen Festivals belegen seine Ausnahmestellung.